G’day, da bin ich wieder J
Seid nun ca. einer Woche sind wir in einer Gastfamilie nahe
Auckland (North Shore City um genau zu sein) untergekommen. Wir kamen hier an
und waren erst einmal überrascht von dem Wohnstil unserer Familie. Etwas
rustikal und chaotisch leben hier Christian und Kirianne mit ihren beiden
Zwillingen Skye und Grete, die mit ihren fünf Jahren nächste Woche in die
Schule kommen. Unsere Unterkunft ist ein kleiner Camper Van, ausgelegt für bis
zu drei Personen, wo wir uns schön gemütlich eingerichtet haben und es wohl –
nicht anders als im Haus – ebenfalls ein „geordnetes“ Chaos herrscht.
Nachdem wir nun vollkommen erschöpft angekommen waren (man bedenke wir mussten unseren beinahe 20 kg Rucksack samt kleinen 10 kg Rucksack durch Auckland City zum Bus und dann von der Bushaltestelle zum Haus unserer Gasteltern tragen) erfuhren wir, dass wir an dem Tag erst einmal nicht arbeiten brauchten. Darum nutzen wir die Zeit um ein wenig die Umgebung zu erkunden. So nach und nach erschlossen sich uns alle anliegenden Strände: Browns Bay mit einer kleinen anliegen Einkaufsmeile, Long Bay mit einem wunderschönen riesigen Strand, wo, bis jetzt, kaum Menschen zu sehen waren, und noch ein weiterer direkt in North Shore, von wo aus man einen super Blick auf die gegenüberliegende Insel Rangitoto hat. Das unterscheidet wohl den „normalen“ von einem neuseeländischen Strand. Anstatt nur endloses Wasser am Horizont zu sehen gibt es hier riesige Berge zu bestaunen.
Ich - Gitarre "spielend" in unserem Campervan :)
Nachdem wir nun vollkommen erschöpft angekommen waren (man bedenke wir mussten unseren beinahe 20 kg Rucksack samt kleinen 10 kg Rucksack durch Auckland City zum Bus und dann von der Bushaltestelle zum Haus unserer Gasteltern tragen) erfuhren wir, dass wir an dem Tag erst einmal nicht arbeiten brauchten. Darum nutzen wir die Zeit um ein wenig die Umgebung zu erkunden. So nach und nach erschlossen sich uns alle anliegenden Strände: Browns Bay mit einer kleinen anliegen Einkaufsmeile, Long Bay mit einem wunderschönen riesigen Strand, wo, bis jetzt, kaum Menschen zu sehen waren, und noch ein weiterer direkt in North Shore, von wo aus man einen super Blick auf die gegenüberliegende Insel Rangitoto hat. Das unterscheidet wohl den „normalen“ von einem neuseeländischen Strand. Anstatt nur endloses Wasser am Horizont zu sehen gibt es hier riesige Berge zu bestaunen.
Im Hintergrund sieht man Rangitoto, die kleine Insel nennt man "Sugarloaf"
"Long Bay"
Unsere Gasteltern halten sich fit, indem sie viel joggen
gehen. Einmal bis jetzt waren wir mit gewesen. Zunächst hatte ich gedacht: „Warum
nicht? Ein bisschen Fitness ist doch gut?!“ Zudem hatte unser Gastvater gemeint
es seiten nur ca. 2.5 km. Der Weg war auch eher nicht das Problem, eher das
Tempo. Plötzlich rannte unser Gastvater los und wir mehr oder weniger
hinterher. Das war echt nicht ohne gewesen!
Die Arbeit, die wir zu tun haben besteht hauptsächlich aus
Handlanger-Arbeiten. Mal mussten wir auch etwas zurecht sägen, mal etwas ausmessen
– kurzum: keine schwierige Arbeit. Da Christian ein Künstler ist helfen wir ihm
dabei seine Skulpturen zu basteln. Er plant eine Ausstellung, wo diese
Skulpturen ausgestellt werden sollen. Dabei sind verschiedene Skulpturen, die
Menschen darstellen, im Kreis angeordnet währendessen in der Mitte zwei weitere
Figuren stehen, die nackt sind. Dabei soll es darum gehen dieses Tabuthema zu
thematisieren weil in Neuseeland die Freie Köperkultur sehr unüblich ist.
Vorgestern hatten wir eine „boys-night“ mit Freunden von
Christian, wo es Bier, Steak und einen „Ritterfilm“ zu sehen gab. Am WE steht
dann BBQ mit ehemaligen helpx-Leuten an. Da bin ich mal gespannt, wer da so
kommen wird!
Am Donnerstag waren wir dann spontan noch einmal an den
Strand gegangen und ich kann euch sagen, das war eindrucksvoll! Wir schauten
nur in die Ferne und genossen die Ruhe, das Meer.
Gestern sind wir auch ganz spontan mit unserem Gastvater fischen gegangen. Mit Kanu, Angelrouten und genug Ködern fuhren wir raus aufs Meer. Nach nur kurzer Zeit (wer hätte das gedacht) hatte ich bereits meine ersten Fisch an der Angel. Es hatte an der Angel liegen müssen weil die anderen beiden kein Glück hatten – bis ich dann die Angel weiter gegeben hatte und nur dort die Fische zubissen. Am Ende hatten wir ein Resultat von sechs Fischen – ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass zwei der drei Fischer blutige Anfänger gewesen sind!
Gestern sind wir auch ganz spontan mit unserem Gastvater fischen gegangen. Mit Kanu, Angelrouten und genug Ködern fuhren wir raus aufs Meer. Nach nur kurzer Zeit (wer hätte das gedacht) hatte ich bereits meine ersten Fisch an der Angel. Es hatte an der Angel liegen müssen weil die anderen beiden kein Glück hatten – bis ich dann die Angel weiter gegeben hatte und nur dort die Fische zubissen. Am Ende hatten wir ein Resultat von sechs Fischen – ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass zwei der drei Fischer blutige Anfänger gewesen sind!
Heute geht’s noch surfen, worauf ich mich am meisten freue! Bereits
die ganze Nacht über hatte es sehr gestürmt, weshalb wir (hoffentlich) Glück mit
den Wellen haben werden! Ich hoffe, dass ich es irgendwie gebacken kriege AUF
dem Board, nicht NEBEN oder UNTER dem Board zu sein :D
Zum Abschluss präsentiere ich noch eine kleine
Gruselgeschichte, die genau so passiert ist. Wirklich!
Es waren einmal zwei nicht ganz so tapfere Reisende, die
mehr von der Welt sehen wollten und damit (wie sollte es anders sein) am
anderen Ende der Welt damit begannen. Dafür lebten sie in einheimischen
Familien um die Lebenskultur aus erster Hand zu erfahren. So saßen die Brüder
also, geschafft vom Arbeitstag mit ihren Feierabend-Trunk am Rande des Ozeans
und schauten sehnsüchtig in die Ferne. Beim herumstreifen des Blickes des
jüngeren fiel ihm plötzlich etwas merkwürdiges ins Auge. Da bewegte sich etwas
schwarzes auf dem Meer hin zum Ufer. Da es sehr dunkel war konnte man nur die
Umrisse erkennen. Erschrocken zeigte der jünger dem älteren der beiden Brüder
die „Kreatur“. Verblüfft überlegten sie eilig, was es sein könnte. Rasend
schnell bewegte es sich auf die kleine Insel nahe dem Ufer zu. Mit der
Dunkelheit verschwand das Wesen aus dem Sichtfeld der beiden Brüder. Plötzlich
glühte eine helle Lichtkugel am rande der Insel auf. Vollkommen verschreckt
malten sich die beiden die schrecklichsten Geschichten über längst verschollen
geglaubte Kreaturen aus, die nur eines im Sinn hatten: Blutrache an
verängstigten Deutschen zu nehmen! Nach dem hektischen Aufbruch der beiden
Reisenden von dem idyllisch geglaubten Ort gingen ihnen auf dem Rückweg viele
Fragen durch den Kopf auf die sie keine Antwort wussten. Wie hatte es sich so
schnell über das Wasser bewegen können? Zudem noch ohne vernehmbares Geräusch?
Was hatte das seltsame Licht zu bedeuten gehabt, was plötzlich aufgeflammt war?
Und warum hatte es fast schon menschenähnliche Bewegungen gezeigt obwohl es zur
gleichen Zeit die Geschwindigkeit eines ausgewachsenen Hais gehabt hatte? Und
die wichtigste aller Fragen: Verfolgte ES sie?
Schweißdurchtränkt kamen die beiden Brüder letztendlich bei
ihrer Familie an und berichteten von der unheimlichen Entdeckung, währendessen
der Vater ruhig zuhörte. Nach dem Bericht setzte der Vater an:“Nun ja, könnte
es vielleicht ein Paddo-Surfer gewesen sein?“ Welch schreckliches Monster könnte
nur so einen trivialen Namen besitzen? Der Vater fuhr fort:“Ein Paddo-Surfer
steht auf einem Surfbrett und hat ein Paddel mit dem er sich fortbewegt. Das
ist einer neuer verrückter Sport, den sich ein paar Leute haben einfallen
lassen.“ Vollkommen verdattert und doch erleichtert fingen die drei an herzhaft
zu lachen. Das Licht, so erfuhren die Brüder noch, benötigten die Surfer um
sich gegenseitig nicht zu verlieren. Welch ein Glück, das es kein echtes
Monster gewesen war. So etwas gibt es ja aber sowieso garnicht… oder?
(Details könnten unter Umständen um die Spannung aufrecht zu
erhalten geändert oder ausgeschmückt worden sein. Der Grundinhalt ist jedoch derselbe und entspricht der Realität.)
Edit: Gestern Abend waren wir surfen gewesen. Und es war einfach genial gewesen (Wellensurfen, nicht Windsurfen versteht sich ;) ) !!! Leider hatte unser Gastvater erst Zeit als es bereits dämmerte. So fuhren wir also schnell zu einem entfernteren Strand mit Surfbrettern- und Anzügen im Gepäck. Dort angekommen ging es in Blitzgeschwindigkeit rein ins kühle Nass. Die Freude über die Wellen überwog als das wir hätten die Kälte gespürt (schließlich ist es in Neuseeland noch fast Winter; 10 Grad Außentemperatur sind nicht ohne). Und nach ein paar Anläufen stand ich wirklich eine Welle! Ja wirklich! Ich war nicht NEBEN oder UNTER dem Surfbrett, nein DARAUF – zwar nur für eine oder zwei Sekunden aber trotzdem war es genial. Nach der Freude begann die Kälte langsam den Körper zu durchdringen. Es wurde fürchterlich kalt (trotz Surfanzugs) bis wir dann endlich zurück ins Auto sprangen und, zu Hause angekommen, erst einmal heiß duschten – was für eine Wohltat. Unser Gastvater hatte da schon sehr viel mehr Surferfahrung. Er war locker auf mehreren Wellen gesurft und hatte sichtlich viel Spaß dabei! Tja, und einmal Blut geleckt will man immer mehr. Wir sind jetzt schon auf der Suche nach Surfanzügen um einen immer dabei zu haben wenn es uns ans Meer verschlägt (vor allem wenn wir in der weltbekannten Surferhochburg Raglan vorbeikommen werden).
Am Ende noch ein paar Bilder:
Der einzigartige "Lamm-Burger" - gibts nur in Neuseeland ;)
Liebe Grüße,
Max J
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