Donnerstag, 4. Oktober 2012

"Come, give me a hug!"

So, nun bin ich schon zwei Tage in Auckland und habe endlich Zeit gefunden etwas zu schreiben. Als wir vor zwei Tagen im Flieger gesessen hatten hätte man denken können man landet gleich im Vogtland, denn so oder so ähnlich sah Auckland von oben aus! Da sind wir schon 20000 km unterwegs und stehen wieder im Vogtland :)
Gleich nach Ankunft brachte uns ein Shuttlebus direkt in unser Hostel - das Brown Kiwi, einem familär gehaltenen Hostel im Herzen des Künstlerviertels Aucklands, Ponsonby. Von außen wirkte das Hostel eher wie eine Bruchbude, von innen jedoch war es sehr gemütlich! Begrüßt wurden wir von einer älteren Dame, die sehr fürsorglich war und uns in allem weiter half. So wollten wir also in unser Zimmer gehen, da hörten wir schon die ersten Deutschen erzählen. Tja, und so hat sich das innerhalb der Tage angesammelt. Mindestens 1/3 aller Bewohner des Hostels, so glaube ich, sind wohl deutsch. Einerseits ist es ja schön zu wissen, dass noch andere aus der Gegend kommen aber andererseits ist es nicht gerade förderlich sich die ganze Zeit auf Deutsch zu unterhalten!
Nach dem Einchecken ging es gleich zur lokalen Bücherei um dort erst einmal ins Internet zu gehen - glücklicherweise kostenlos! Als wir dann die Bibliothek verließen wollte mein Bruder ein Bild von mir machen, im Hintergrund war die neuseeländische Flagge. Jedoch hatte er Schwierigkeiten die richtige Einstellung zu finden. Da kam eine ältere Frau vorbeigelaufen und fragte ganz spontan ob sie ein Bild von uns machen solle. Wir stimmten natürlich zu. So unterhielten wir uns währenddessen mit ihr. Sie wollte so viel wissen und war so freundlich (sie kniete sich sogar hin um die optimale Kameraeinstellung zu finden :D) bis sie dann plötzlich sagte:"Come, give me a hug!" Also haben wir sie umarmt, einfach so. Das ist Neuseeland, hab ich mir nur gedacht!

Auckland am Tag unserer Ankunft 

Am nächsten Tag dann erkundeten wir die Stadt. Obwohl sie wohl eher zu den größeren Städten mit 1.2 Millionen Einwohnern zählt ist die Bevölkerungsdichte sehr gering. Die meisten Aucklander leben eher außerhalb der Innenstadt. Deshalb ist im CBD (Central Business District) und am Hafen eher weniger los. Die Wahrzeichen der Stadt sind die Harbour Bridge (die wollen wir uns heute mal anschauen) und der Sky Tower (oben im Bild zu sehen). Wir liefen entlang der Victoria Street (eine der größeren Straßen mit vielen Ladenzeilen) und fanden bald eine wunderschöne Parkanlage - den Albert Park.

Mit vielen Palmen und exotischen Pflanzenarten war das ganze schon ein guter Vorgeschmack für die Wildnis, die wir noch erkunden wollen ;)
Ab dort ging es dann wieder am Hafen zurück. Spontan wie wir sind :D waren wir dann mal eben Eislaufen (kostenlos versteht sich), gesponsert von ANZ, einer großen Bank in Australien und Neuseeland! Wusstet ihr das es in Neuseeland andere Größenangaben für Schuhe gibt? Wir auch nicht :D Deshlab mussten wir erst unsere Füße zeigen und bekamen dann welche, die mehr oder weniger passten^^ So ging es etwas wackelig auf die Eisbahn - eine schöne Abwechslung :)


Weiter in Richtung Harbour Bridge sahen wir etwas später einige Luxusyachten, wofür Auckland ja ebenfalls bekannt. Deshalb wird die Stadt ja auch "City of Sails" genannt - also Stadt der Segel. 
So im großen und ganzen war es das wohl gewesen. Obwohl da fehlt noch was! Ich als armer Backpacker muss natürlich auch versuchen viel zu sparen! Darum fülle ich mir das Wasser immer in Flaschen ab! Einziges Problem: Das Wasser ist mit Chlor angereichert, weshalb es wie Schwimmbadwasser schmeckt! Aber es gibt einen Trick das zu überwinden. Einfach bis fünf Sekunden nach dem Trinken die Luft anhalten und schon  
schmeckt man das Chlor nicht :D 
Und wieder fällt mir etwas ein, was ich schreiben kann^^ Da las ich gestern zufällig einen Aushang im Hostel, in der von einer Pub Crawl die Rede war, also einer Kneipentour. 4 Bars, 4 Drinks, nur 5$. So billig hätte man das wohl nirgendwo anders bekommen. Also sind wir dorthin und hatten viel Spaß :) Beinahe hätte mein Bruder bei einem Spiel dort einen SkyDive (Fallschirmsprung) gewonnen - das wäre super gewesen! Wir waren eine lustige Truppe von bestimmt 50 Mann. Durch die Stadt zu laufen machte so natürlich viel Spaß - es ging quer über Kreuzungen und die Lautstärke war seeeehr hoch :D Alles in allem war es ein schöner Abend gewesen! Nur leider waren auch hier mindestens 40% Deutsche dabei.
Heute (Freitag) haben wir geplant in eine Bar zu gehen um dort unseren Gastvater Christian kennenzulernen, der dort mit seiner Band auftritt. Wir werden bei ihm und seiner Familie ab nächste Woche Montag arbeiten - fünf Stunden arbeiten für Essen und Unterkunft. Am Abend darauf wollen wir im Hostel zusammen mit vielen anderen Leuten mexikanisch kochen - ob das was wird :D 
Und mit "gewichtigen" Grüßen ins weit entfernte Deutschland schließe ich ab. 

Bis Bald, euer Weltenbummler :)





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